Zusammen mit den Wikingern der Schweiz

Samstag, 28. Februar 2015 – Planungssitzung

Im Vorfeld trafen wir uns mit den Wikingern der Schweiz zur Planung in Zofingen. Zuerst wurde gut gegessen und danach planten wir ungefähr vier Stunden lang, wie wir die Zelte und Segel stellen könnten, damit der Platz optimal genutzt werden konnte. Auch wurden die Anfänge für neue Freundschaften geschlossen.

Samstag, 28. März 2015 – Show Thing Probelauf

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Zu diesem Zweck trafen wir uns mit dem Rest der Wikinger der Schweiz Truppe in Agriswil. Um den Ablauf der Vorführungen in aller ruhe durchzugehen. Neben den üblichen Vorbereitungen, wurde viel gelacht, gegrillt und auch weitere Freundschaften geknüpft

Freitag, 10. April 2015

Heute wird Aufgebaut, was sich allerdings aufgrund des leicht sumpfigen Untergrunds teileweise als ein bisschen schwieriger erweist. Bald waren von allen die Schuhe von Erde und Matsch braun. Aber ein Trost war, dass es nicht nur uns so erging. Zudem gab es noch einen kleinen Aufreger, da der Veranstalter den Wikingern der Schweiz nicht den geforderten Platz gab, mussten wir umdisponieren und unsere schöne Planung über Bord werfen. Aber davon lassen wir uns nicht entmutigen.

Als erstes wurde das Zelt von Chris und Melanie gestellt, da das auch seine Premiere war. Bald darauf stand auch das von Chlu, das von Jogi und Saki brauchte noch einen Moment, da die Splinte noch nicht da waren. Aber als die dann kamen, stand auch das Zelt.
Bald darauf schlugen auch die Wolfsbrüder auf, dieses Mal hatten wir keine Küche mit, da wir diese aus Platzsparmassnahmen mit den Wolfsbrüdern zusammenlegten.
Gegen 19.00 Uhr trafen dann noch die fehlenden Personen ein. Nach dem alles stand und eingeräumt war. Waren wir zwar alle erschöpft aber zufrieden.

Um 21.00 Uhr gab es dann eine Besprechung der Wikinger der Schweiz, damit der nächste Tag besprochen werden konnte, schliesslich sollte alles reibungslos ablaufen. Auch wurde sich entschuldigt, da der Veranstalter so einen Bockmist gebaut hatte, denn wie bereits erwähnt der Aufbauplan der Wikinger Lager komplett missachtet. Geplant war eigentlich, dass alle Lager so stehen, das ein kleines Dorf entsteht.

Stefan hat dann noch eine feine Suppe gekocht, die uns sehr gut gestärkt hatte. Nach dem Essen sind wir noch zusammen am Tisch gehockt, haben gelacht, getrunken und viel geredet. Doch irgendwann ging es dann doch noch ins Bett.

Samstag, 11. April 2015

In der Nacht hatte es gestürmt und geregnet. Mendy hat vorsorglich unser Sonnensegel gelegt, damit der Sturm es nicht zerreisst.

Gegen 7.00 Uhr waren die ersten auf den Beinen und haben Feuer gemacht. Es war ein sehr frischer Morgen, aber schliesslich war es auch erst Mitte April.
Um 10.00 Uhr war dann Eröffnung und für alle hiess es dann zur Arena laufen um dort der Weihung des Thingplatzes, sowie der Bitte um guten Handel beizuwohnen. Die Weihung und Bitte an die Götter wurde auf altnordisch gehalten. Für das Publikum und auch für uns gab es allerdings und zum Glück eine Übersetzung.

Das Wetter wollte heute noch nicht so ganz, wie wir es gerne gehabt hätten. Wenn es dann aber mal besser wurde, dann sitzen unsere Handwerker nach vorne auf die Bänkchen und bearbeitete Speckstein, nadelten usw.
Trotz dem kühlen und nassen Wettern waren viele Leute da, und dadurch hat es sich an manchen Stellen regelmässig gestaut. So auch vor der Bühne auf der Duivelspack gespielt hat. Da wir direkt daneben gelagert haben, hatten wir auch einen sehr guten Blick auf das geschehen. Der Markt hatte ein sehr ausgewogenes Angebot von Händlern und auch die Lager boten ein Wunderwerk für die Augen.

Um 16.00 Uhr fand der Show-Thing an. Ein Thing ist eine Zusammenkunft verschiedener Sippen, um Probleme, neue Ideen und Rechtsprechung zu bereden. In diesem Thing wurde die Idee, nach Byzanz zu reisen, ein Mordverdacht mit Blutzoll (welcher nicht bezahlt werden wollte, womit es einen Götterurteil gab, das heisst ein Kampf auf Leben oder Tod) sowie die Aufnahme einer sippenlosen Familie in eine Sippe besprochen. Als kleines Highlight wurde die Christianisierung des Nordens inszeniert, wobei der missionierende Christ schlussendlich als Sklave aufs Feld gehen musste. Dieses Thema war nicht bei allen Zuschauern gleichermassen gut angekommen.
Nach dem Thing haben wir uns wieder im Lager versammelt und sind unseren verschiedenen Handwerken nachgegangen. Auch wurde schon das Abendessen vorbereitet, ein Eintopf mit Blumenkohl, Brokkoli und Fleisch, ein Rezept nach Wikinger Art, allerdings etwas abgeändert.

Nachdem es zu dunkel wurde, um jeglichem Handwerk nachzugehen, haben wir irgendwann nach dem Essen die Truhen und Bänke um eine der Feuerschalen gestellt. Schlussendlich sassen wir alle am Feuer, Melo hatte seine Klampfe geholt und zusammen haben wir einige Lieder gesungen.

Da der Markt um 22 Uhr offiziell endete, musste natürlich eine Nachtwache organisiert werden. Eine Vorkehrung für das Wikingerdorf, damit dessen Bewohner gut schlafen konnten.
Gestaffelt war das Ganze in 5 Schichten, jeweils 2 Stunden lang. Einige von uns haben Doppelschichten gemacht, damit jede Schicht belegt war. Hut ab vor dieser Leistung. Dafür durften die dann aber auch ausschlafen, wenn sie denn konnten.

Sonntag, 12. April 2015

Die Nachtwache hatte das Feuer in Gang gehalten, somit konnte der Kaffee am Morgen rasch gemacht werden und auch bald schon gab es Frühstück.

Auch heute gingen wieder einige dem Handwerk nach oder nahmen sich die Zeit gemütlich über den Markt zu schlendern. Den schliesslich waren auch einige der Händler Freunde und Bekannte, welche man seit Saisonende nicht mehr gesehen hatte.

Heute gab es auch wieder eine Aufführung des Things. Und bei dem tollen Wetter hatten wir unglaublich viele Zuschauer.
Grundsätzlich lief der Thing wie am Samstag ab. Die einzelnen Sippen wurden auf den Platz gerufen und ‚Anführer’ der jeweiligen Sippen hat den Thingvorsitzenden begrüsst. Danach mussten sich die Wolfsbrüder offiziell beim Thing entschuldigen, da sie am Samstag gefehlt hatten.
Dadurch, dass mehr Zuschauer da waren, machte das ganze gleich noch viel mehr Spass. Auch war das gute Wetter an der guten Laune der Wikinger und Zuschauer nicht unbeteiligt, denn heute schien die Sonne wunderbar zur Erde und wärmte die Luft. Noch ein kleiner Unterschied war, dass das Thema Christianisierung heute keinen empfindlichen Nerv getroffen zu haben scheint.
Nach dem Thing ging es zurück ins Lager und jeder ging seiner Arbeit nach.

Chris hatte mit ein paar Wikingern zusammen eine kleine Vorführung geplant. Er besprach dies, mit den Teilnehmern und zusammen zeigten sie dem Publikum ein paar Strategien mit dem Schildwall. Das Publikum und auch die Krieger waren begeistert.

Die Zeit verging wie im Fluge und schon bald merke man, dass der Markt langsam zu Ende geht. Für einige ging es bereits vor Marktende in die Zelte um möglichst viel bereits zu packen und etwa gegen 18.00 Uhr wurde zum Abbau freigegeben.

Es ging relativ zackig, auch wenn noch ein zwei kleinere Komplikationen aufgetreten waren. Aber alles lief glatt und es gab keine Verletzten.

Als die Autos fertig geladen waren, hiess es Verabschieden und Abfahrt.

Hierbei möchten wir uns nochmals bei den Wikingern der Schweiz bedanken für die Organisation und die tolle Zusammenarbeit. Gerne wieder.