Was bieten wir für Handwerk an

Nadelbinden

Wer genau das Nadelbinden erfunden hat, lässt sich nicht herausfinden. Denn die Technik ist so alt, dass ihr Ursprung irgendwo in der Geschichte der Menschheit liegt. Auch geographisch lässt sich nicht genau sagen, woher dieses Handwerk stammt, da sich dies in verschiedenen Teilen der Welt entwickelt hat. Einer der ältesten Funde stammt aus Lund (Schweden) und ist über 1‘400 Jahre alt, dabei handelt es sich um einen Handschuh, welcher im Oslostich hergestellt wurde.
Es gibt Funde von Handschuhe, Socken, Körbe, Kleidungstücke und vielem mehr. Selbst heute wird diese Technik in Teilen der Welt weiterhin verwendet. Zum Beispiel in Skandinavien für die Trachten oder in Afrika für das Bilum (Tragtasche in welchem die Kinder herumgetragen werden)

Nadelbinden lässt sich weder mit Häkeln noch mit Stricken vergleichen. Es ist eher ein Verflechten oder Verknüpfen eines Fadens zu einem festen Stoff, Tuch. Oder einfacher gesagt, mit Schlaufen vernäht man den Faden zu einem Geflecht oder flexiblen Stoff.
Die wesentlichsten Unterschiede zum Stricken und Häkeln sind wohl, dass nur mit einer Nadel mit Öhr von bis zu 10 cm Länge gearbeitet wird und dass nicht ein Knäuel am Stück verarbeitet wird, sondern Stücke von ca. ein bis drei Armlängen. Diese Stücke werden immer wieder miteinander verfilzt, wodurch ein Endlosfaden entsteht.
Es gibt viele verschiedene Sticharten, Oslo, York, Korgen um nur drei zu nennen. Meist wurden die Stiche nach einer Region genannt, es gibt aber auch Ausnahmen.

Sehr gerne beantworten wir Interessierten Besuchern Fragen und zeigen ihnen wie diese Technik funktionier. (Nützliche Quelle „Nadelbinden – Was ist denn das?“ von Ulrike Classen-Büttner)

Viking Knit:

Genau wie das Nadelbinden ist das Viking Knit ein altes Handwerk.

Das Handwerk war bereits bei den Römern und Griechen bis ungefähr Christi Geburt weit verbreitet. Verschwand dann vorerst vollständig und tauchte ca. im 8. Jahrhundert nach Christus wider in Skandinavien bis nach Europa auf.

Auch hierbei handelt es sich um ein Verflechten, allerdings mit Draht. Der Draht wird rund um einen Stock (ähnlich einer Strick Liesel) verflochten. Wenn das Geflecht die gewünschte Länge erreicht hat, wird es vom Stock genommen und durch immer kleiner werdende Löcher gezogen. Dadurch wird die Kette gleichmässig dünner und länger.

Auch hier beantworten wir sehr gerne Fragen. Aber immer darauf beruhend, welches Wissen wir haben. Wir sind auch gerne so ehrlich und sagen, dass wir nicht genauer darauf eingehen können, weil uns noch Informationen fehlen. Allerdings sind wir sehr erpicht darauf Informationen zu sammeln und auch weiterzugeben.

 

Brettchenweben:

Der Ursprung des Brettchenwebens ist nicht geklärt.  Die ältesten Funde in Deutschland, wurden im Grab des Keltenfürsten von Hochdorf gefunden. Sie werden auf die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. datiert. In Russland, China, Indien, Japan sowie den Arabischen Ländern hat sich die Handwerkstechnik des Brettchenwebens ungebrochen bis in die Gegenwart erhalten. Auch in Finnland, Norwegen und Island ist sie als echte Volkskunst zu finden

Das Brettchenweben, auch Plättchenweben ist eine Webtechnik zur Herstellung textiler Bänder und Gewebeabschlusskanten mittels Verbindung zweier Fadensysteme. Beim Brettchenweben läuft das Kettfadensystem durch eine Anzahl Webbrettchen aus Holz oder Karton (in früheren Zeiten auch aus Horn oder Pergament) mit einer unterschiedlichen Anzahl von Löchern. Die Bildung des Webfaches erfolgt durch seitliches Verdrehen der Webbrettchen. Ein in das Webfach eingebrachter Schussfaden verbindet das Kettfadensystem zu einem Gewebe.

 

Bogenbahn:

Um unsere Bogenbahn stellen zu können, benötige wir Platz, da es uns wichtig ist, dass die Besucher und Workshop-Teilnehmer auf eine vernünftige Distanz schiessen können. (Nicht wie vielfach auf Märkten gesehen, die 5 Meter) Für den Aufbau der Bahn wird mindestens 20 Meter Länge und 8 Meter in der Breite vorausgesetzt. Wir legen sehr viel Wert darauf, dass die Bahn in Sichtweite unseres Lagers ist. Auch sollte sich hinter der Bogenbahn kein Durchgangsweg und / oder ein anderes Lager befinden. Mit Pfeilfangnetz wird zwar gearbeitet, jedoch garantiert auch dies keine 100% Sicherheit, da es immer wieder zu verirrten Pfeilen oder sogar Durchschüssen kommen kann.

Wir haben 2 bis 3 Zielscheiben, wovon eine ein bisschen näher steht, damit auch Kinder eine reale Chance haben, dass ihr Pfeil in die Mitte trifft. Allerdings haben wir auch hier eine Altersgrenze auf 10 Jahre festgelegt. Da wir es oft erlebt haben, dass jüngere Kinder mit dem Halten und Ziehen des Bogens Mühe hatten. Wir weisen aber nicht von vornherein ab. Wenn die Eltern oder das Kind darauf bestehen, erhält es einen Versuch unseren leichtesten Kinderbogen zu ziehen. Schafft es dies ohne zu zittern, dann darf selbstverständlich auch ein jüngeres Kind sein Glück wagen.

Zum Schiessen haben wir mehrere Lang-, Flach- und Laminatbögen mit unterschiedlicher Zugstärke zur Auswahl. Wir versuchen immer, für unsere Bogenschützen den passenden Bogen zu finden.

Aber eins ist nie zu vergessen: Es muss Spass machen.

Bogenworkshop:

Historisches Langbogenschiessen:

Das Bogenschiessen hat Weltweit eine lange Tradition.
In Allen Kulturen und Völkern trifft man den Bogen an.
Von der Steinzeit bis heute ist die Faszination des Bogenschiessens vertreten und wir geben Gelegenheit die Handhabung und das Gefühl, der Ursprünge, in unseren Workshops selber zu Erleben.

Erklärt werden Grundkenntnisse, Technik und Haltung. Es gibt auch die Möglichkeit der Verbesserung für Schützen mit Grundkenntnissen.

Allgemeiner Ablauf:

Für die Durchführung des Workshops werden die selben Flächenmasse wie bei der Bogenbahn benötigt, genau so auch mit den Sicherheitsvorkehrungen (Im Normalfall ist die Bogenbahn auch gleichzeitig der Platz für den Workshop). Der Workshop dauert mindestens eine Stunde und beinhaltet einen theoretischen von 15 bis 20 Minuten, sowie auch ein praktischen Teil in dem den Teilnehmern das Erklärte gezeigt wird, die Haltungen korrigiert und selbstverständlich das erlernte ausgeführt also geschossen wird.